Einordnung der Tour auf unserer Route
Reisebericht
Unsere Tour startete in Townsville, einem kleinen Städtchen mit ungefähr 200.000 Einwohnern. Neben den ca. 300 Sonnentagen im Jahr und dem größten Korallenaquarium der Welt, lockt die Stadt insbesondere Durchreisende nach Magnetic Island an, da die Fähre hier zur Überfahrt ablegt.
Unseren Van haben wir auf einem der 4 kostenlosen Parkplätze rund ums CBD abgestellt (Karte). Die Wetteraussichten: traumhaft. Die Überfahrt ist ruhig und nach ca. 20 Minuten ist man mittendrauf auf dieser kleinen oder doch eher großen Insel? Mit 52 km2 und ca. 2.100 Einwohnern zählt sie dann doch eher zu den größeren ihrer Art.
Fun Fact: Vor 1770 hieß die Insel in der Sprache der Aborigines allerdings noch Yunbenun und bekam ihren heutigen Namen durch den Briten James Cook der diese Insel 1770 für Europa entdeckte. Sein Kompass spielte an der Insel verrückt und so ergab sich der Name der Insel: Magnetic Island. Wie wir finden einer der kreativsten Namen die Captain Cook aus dem Hut zauberte, dazu aber in späteren Beiträgen mehr.
Unser Kompass funktionierte und so fuhr uns der öffentliche Bus für 1,70 AUD bis vor unsere Unterkunft (Base Hostel). Wir bezogen unsere 8-Mann Hütte direkt in erster Meerreihe und konnten von nun an das türkise Meer und das Hausriff des Strandes Nelly Bay direkt vor unserer Haustüre genießen.
Am folgenden Tag erwartete uns die große Full Moon Party, doch vorher haben wir uns vorgenommen die Insel zu erkunden. Dazu haben wir uns mit Andy und Stevo ein Barbie Topless Car gemietet (ratet mal wer sich die Farbe ausgesucht hat?). Die Beiden haben wir in Cairns kennengelernt und da man entweder die Ostküste hoch, oder wie wir runter reist, trifft man immer wieder auf dieselben Gesichter. Es war doch ein ganz schöner Hingucker wie drei Jungs mit ihren Knien am Kinn in dieses Auto gequetscht waren und die strahlende Kathy auf der Rückbank das pinke Auto gefeiert hat. Na gut, zugegeben, wir fanden es auch cool!
Unser erster Stopp war der Forts Walk (Karte). Ein etwa einstündiger Marsch auf dem man mit Glück den ein oder anderen wilden Koala sehen kann. Außerdem war dieser Hügel im zweiten Weltkrieg ein wichtiger Militärstützpunkt um eine mögliche Invasion Australiens durch die japanische Armee abzuwehren. Der Vorteil an diesem Berg war, dass man von ganz oben in einem 300 Grad Winkel auf den Ozean und die schönen, versteckten Buchten der Insel gucken konnte. Die Aussicht war einfach unglaublich! Da oben haben wir uns dann etwas ausgeruht und die Seele baumeln lassen. Das ging auch gar nicht anders bei dem Ausblick. Auch wenn Bilder es nicht wiedergeben können, probieren wir es trotzdem mal 😉
Doch ging es uns doch hauptsächlich um die Koalas. Wir hatten Glück und sahen einen von Nahem. Oder waren es Zwei? Als sich die Mama kurz gestreckt hat, blickte uns auf einmal aus dem Arm der Koalamama ihr Baby an. Ein unvergesslicher Moment.
Nach diesem Hike haben wir uns auf den Weg nach Horseshoe Bay gemacht (Karte). Ein ganz netter, hufeisenförmiger Strand an der Nordküste der Insel. Dort besorgten wir uns Bier und machten uns auf den Hike zum weitaus schöneren Radical Beach. Der seinem Namen als schönster Strand der Insel alle Ehre macht.
Erkenntnis: der Hike zum Radical Bay ist, entgegen der Aussage der Locals am Horseshoe Bay, nicht unbedingt geeignet um ihn in Flip-Flops zu laufen, geschweige denn Barfuß ;-). Eine weitere Erkenntnis: per Anhalter zu fahren ist in Australien einfacher als gedacht! Stevo (der den ganzen Tag ohne Schuhe gelaufen ist) und Kathy (deren Flip-Flops auf halber Strecke den Dienst verweigert haben) hatten keinerlei Motivation mehr den steinigen und steilen Weg ohne Schuhe zurückzulaufen und besorgten sich auf die Schnelle eine Mitfahrgelegenheit. Zunächst zurück zur Hauptstraße und von dort dann einen weiteren Lift bis zum Horseshoe Bay. Per Anhalter fahren geht sehr einfach in Australien. Einfach ausprobieren.
Für die bevorstehende Party war in unserem Hostel schon alles aufgebaut. Erwartungen waren hoch, denkt man doch bei Full Moon Party direkt an das Original aus Thailand. Aus den angekündigten 1300 Personen (Besucherzahl der Party im letzten Monat) sind dann gerade mal 600 geworden. Trotzdem war die Party sehr cool. Face Painting, Silent Disco, 3 Stages, lustige Leute und genug Alkohol. Party ist, was man selbst draus macht ;-).
Nach einem weiteren Tag entspannen auf der Insel sind wir mit der Fähre zurück nach Townsville und dort wieder in unseren Van um eine weitere Etappe zu fahren. Nächstes Ziel: Airlie Beach & Whitsunday Islands.
Und hier ein kurzes Video mit ein paar Eindrücken
Weitere Magnetic Island Fotos
Diese und weitere Fotos findest du auch in unserem Fotoalbum zu Magnetic Island.
Unsere Tipps für Magnetic Island
- Hostel: Base Backpackers Magnetic Island. Resort-Style Hostel mit großen Waschräumen, Rainshower duschen, sehr schöner Anlage mit atemberaubendem Meerblick, top Location und natürlich Veranstalter der Full Moon Party.
- Forts Walk (Karte). Wunderschöne Aussicht, wilde Koalas am Wegrand und Einblicke in die Geschichte Australiens im zweiten Weltkrieg.
- Bei Sonnenuntergang zum Geoffrey Bay (Karte) in Arcadia um Rock Wallabies zu füttern.
- Für Nelly Bay (Karte) und Geoffrey Bay (Karte) gibt es Schnorchelkarten an (kann man sich bspw. im Base Hostel abholen). Hier kann man nach Anleitung auf einer Karte das Riff selber erschnorcheln und findet so den ein oder anderen tollen Spot, wie z.B. ein Schiffswrack am Meeresgrund. Florence Bay (Karte) & Arthur Bay (Karte) sind allerdings die besseren Schnorchelspots der Insel.
- Das Bungalow Bay Koala Village (Karte) bietet einem die Möglichkeit mit einem Koala, einer Schlange oder einem Krokodil ein Foto zu machen.
- Der Butterfly Walk beim Horseshoe Bay ist ein kurzer Weg durch den Wald, wo es hunderte von Schmetterlingen gibt.
- 4WD Fahrzeug mieten um schneller zu den einzelnen Buchten zu kommen. Zu Fuß kommt man von Horseshoe Bay zwar auch dort hin, muss aber bis zu 2 Stunden durch hiken. Oder auch um den Sonnenuntergang am West Point (Karte) zu sehen. Nachteil: Man hat kein pinkes Cabrio ;-).
- Freitags am Abend den lokalen Markt in Arcadia besuchen (Karte).